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Verengung der Halsschlagader: Droht ein Schlaganfall?

Dr. Holger Diener, Chefarzt der Abteilung für Gefäß- und Endovaskularchirurgie

Dr. Anne Menke, Oberärztin der Klinik für Neurologie

 

Plötzliche Sehstörungen auf einem Auge? Sprachstörungen? Taubheitsgefühle im Gesicht, den Armen oder Beinen?

Solche Symptome können Anzeichen für eine Verengung der Halsschlagader (Carotisstenose), aber auch für einen Schlaganfall sein. Ein Schlaganfall ist die Folge einer plötzlichen Durchblutungsstörung des Gehirns bzw. einer Einblutung. Mögliche Folgen sind Lähmungen, Sehstörungen, Sprachstörungen, Spastiken, Epilepsie oder auch Depressionen und Angststörungen. Im schlimmsten Fall führt der Schlaganfall zum Tod. Wie ein Schlaganfall rechtzeitig verhindert werden kann und welche modernen Behandlungsmethoden an den Krankenhäusern in Buchholz und Winsen eingesetzt werden, um langfristige Hirnschäden zu verhindern, dazu informieren Dr. Holger Diener, Chefarzt der Abteilung für Gefäß- und Endovaskularchirurgie, und Dr. Anne Menke, Oberärztin der Neurologie am Krankenhaus Buchholz, am 2. Oktober 2025 um 18 Uhr alle Interessierten bei einem offenen Infoabend zum Thema: „Verengung der Halsschlagader – droht ein Schlaganfall?“. Die Veranstaltung beginnt um 18 Uhr in der Cafeteria im Krankenhaus Buchholz. Der Eintritt ist frei, eine Anmeldung ist nicht erforderlich. 

So gefährlich ist eine Verengung der Halsschlagader
In Deutschland erleiden laut der Stiftung Deutsche Schlaganfallhilfe pro Jahr etwa 270.000 Menschen einen Schlaganfall, davon ca. 35.000 Menschen unter 55 Jahren. „Dabei ist von der Ausprägung der Durchblutungsstörung der weitere Zustand des Patienten abhängig. Das klinische Bild reicht von keiner über eine komplette Halbseitenlähmung bis zum tödlichen Ausgang (15 Prozent aller Todesursachen sind diesem Ereignis geschuldet). In Deutschland leiden zurzeit ca. 1 Million Menschen an den Folgen eines Schlaganfalls“, berichtet Dr. Diener. Er warnt: „Die Ursache für die Durchblutungsstörung sind vielfältig - jedoch in 15 bis 20 Prozent der Fälle, d.h. 30.000 Patienten, liegt ihnen eine Verengung der Halsschlagader zugrunde.“

Stroke Units in Winsen und Buchholz sichern schnelle Hilfe in der Region
Die Fachärzte der Krankenhäuser in Buchholz und Winsen sind absolute Experten, wenn es darum geht, Warnzeichen für einen Schlaganfall zu erkennen, Risikofaktoren wie eine verengte Halsschlagader zu behandeln und im Falle eines Schlaganfalls sehr zügig die notwendige Diagnostik und Behandlung einzuleiten. In beiden Häusern gibt es sogenannte Stroke Units, die ausschließlich auf die sofortige Behandlung von Schlaganfällen spezialisiert sind. 
 
Risikofaktoren und Symptome für einen Schlaganfall
Die Risikofaktoren für einen Schlaganfall oder Vorstufen davon sind: Bluthochdruck, Diabetes mellitus, Rauchen, Übergewicht, anhaltend hohe Cholesterinwerte im Blut, Stress, übermäßiger Alkoholkonsum und Bewegungsmangel. Bei jüngeren Patientinnen und Patienten spielen neben diesen klassischen Risikofaktoren auch seltene Ursachen wie z. B. Gefäßdissektionen, Herzfehler oder Schwangerschaft eine Rolle. Häufig treten vor einem Schlaganfall Frühwarnzeichen bzw. Krankheitssymptome auf, die durch vorübergehende Durchblutungsstörungen des Gehirns verursacht werden und sich meist nach Minuten oder Stunden zurückbilden. Dazu zählen Sehstörungen, Sprachstörungen, Lähmungen (Arme, Beine oder Gesicht, meist einseitig) sowie vorübergehende Doppelbilder. „Diese Symptome sind Alarmsignale für ein deutlich erhöhtes Risiko, an einem Schlaganfall zu erkranken und bedürfen einer dringenden medizinischen Abklärung“, so Dr. Diener. „Alarmieren Sie im Zweifelsfall lieber einmal zu viel als zu wenig den Rettungsdienst über die 112. Bei einem Schlaganfall zählt jede Sekunde, um mögliche Hirnschäden durch den Schlaganfall oder sogar den Tod zu verhindern!“

Auf einen Blick:
GesundheitsGespräch zum Thema „Verengung der Halsschlagader – droht ein Schlaganfall?“, mit Dr. Holger Diener, Chefarzt der Abteilung für Gefäß- und Endovaskularchirurgie, und Dr. Anne Menke, Oberärztin der Klinik für Neurologie
2. Oktober 2025 um 18 Uhr
Krankenhaus Buchholz, Cafeteria
Die Veranstaltung ist kostenfrei, eine Anmeldung ist nicht erforderlich

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