Erkrankungen des Blutgefäßsystems

Das Blutgefäßsystem

Das Herz Kreislaufsystem des Menschen sorgt für die lebensnotwendige Durchblutung des menschlichen Körpers. Dabei wird durch jeden Herzschlag Blut in die Arterien gepumpt, welches die Organe mit Sauerstoff versorgt. Das Blut wird aus der linken Herzkammer in die große Körperschlagader, die Aorta gepumpt. Von der Aorta zweigen Äste ab,  durch die das Blut über  Arterien zu den Organen und zu den Beinen gelangt. Von den Organen und Beinen gelangt das nun Sauerstoffarme Blut zurück zum Herzen .  

 

Was ist eine Gefäßerkrankung

Das Blutgefäßsystem des Menschen besteht aus Arterien und Venen. Arterien verteilen sich über den gesamten Körper und versorgen Organe und Muskeln mit Sauerstoff und wichtigen Stoffwechselprodukten. Venen sammeln nach der Verstoffwechselung das Blut aus den Organen und Transportieren  das nun sauerstoffarme Blut zurück zum Herzen.

Arterien und Venen unterliegen im Laufe des Lebens Veränderungen. Mit zunehmendem Alter werden die Arterienwände steifer. Dabei kommt es zu Ablagerungen in den Gefäßwänden generell auch Arterienverkalkung oder Arteriosklerose genannt. Folgen können Veränderungen des Gefäßdurchmessers sein. Man spricht dann von Gefäßverengungen, sogenannten Stenosen oder auch zu Gefäßverschlüssen kommen. In beiden Fällen geht dies mit einer Minderdurchblutung der Organe und Muskeln einher und verursachen Beschwerden. Folgen können Schlaganfälle, Durchblutungsstörungen der Beine oder anderer wichtiger Organe sein.

Andere Veränderungen der Gefäßwand können zu einer Aufweitung der Gefäße führen. In diesen Fällen spricht man von sogenannten Aneursymen.  Dadurch ist eine Ausdünnung der Arterienwandbeschaffenheit möglich und die betroffenen Gefäßabschnitte können platzen was mit einer lebensbedrohlichen Blutung einhergehen kann.

Auch Venen können sich im Laufe des Lebens verändern. Durch angeborene Bindegewebsstörungen können sich die Venen aufweiten. Dadurch wird der Rückfluss des Blutes zum Herzen gestört. Erfolgt dies an den Beinen in den oberflächlichen Venen, so spricht man auch von Krampfadern. Chronische Veränderungen an den venösen Gefäßwänden können zu dauerhaften Veränderungen der Blutzirkulation mit Wasseransammlungen in den Beinen oder das Auftreten von Wunden sein. Andere Erkrankungen gehen mit einer Störung der Blutgerinnung einher, Folgen können Thrombosen, also akute Verschlüsse in den Venen sein.

Es gibt auch angeborene Störungen der Arterien und Venen. Dabei handelt es sich um seltene Erkrankungen , die mit Aufweitungen aber auch unnatürliche Kurzschlussverbindungen zwischen Arterien und Venen entstehen können. In diesen Fällen spricht man auch von Malformationen.

 

Was ist ein Gefäßchirurg und ein Gefäßmediziner

Ärzte, die sich auf die Erkrankungen der Gefäße spezialisiert haben nennt man auch Gefäßmediziner. Gefäßchirurgen und Angiologen können durch spezielle klinische Untersuchungen und mit Hilfe von Ultraschall Veränderungen an den Gefäßen erkennen und behandeln.. Gefäßchirurgen können durch Gefäßerkrankungen behandeln. Durch schonende Verfahren sogenannte endovaskuläre Interventionen, können heute eine Vielzahl von Gefäßen des Herzkreislaufsystems mit Drähten und Kathetern erreicht werden und Gefäßerkrankungen behandelt werden. Diese Form der Behandlung ist meistens durch eine einfache örtliche Betäubung möglich. In ausgeprägten Fällen kann aber auch eine Operation erforderlich werden, bei denen das Blut beispielsweise durch eingesetzte Bypässe umgeleitet wird. Diese Eingriffe werden vom Gefäßchirurgen in der Regel in Narkose durchgeführt.

 

Arterienverkalkung (Arteriosklerose)

Arterielle Durchblutungsstörungen sind in den allermeisten Fällen Folge einer fortschreitenden Arterienverkalkung (Arteriosklerose). Hierbei werden schädliche Stoffwechselprodukte in die Arterienwand eingelagert. Mit zunehmenden Alter kann es zu Verengungen oder Verschlüssen der Arterien kommen.  
Schlaganfall und Herzinfarkt sind die bekanntesten Folgen einer Durchblutungsstörung, denn empfindliche Organe wie Herz und Gehirn benötigen viel Sauerstoff. Durchblutungsstörungen an den Beinen nennt man auch periphere arterielle Verschlusskrankheit (pAVK). Häufig sind mehrere Organe von einer arteriellen Durchblutungsstörung betroffen. Ein Patient, der eine Durchblutungsstörung der Beine hat, hat auch ein erhöhtes Risiko, einen Schlaganfall oder Herzinfarkt zu erleiden.

 

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