Das Knie schmerzt bei jedem Schritt, manchmal ist es heiß und geschwollen? Beim Treppensteigen tut es besonders weh? All diese Symptome können Zeichen für eine Kniearthrose sein. Dabei handelt es sich um einen Verschleiß der Knorpelschicht im Kniegelenk. Je weiter sie fortschreitet, desto schmerzhafter wird die Arthrose, denn ohne die schützende Knorpelfläche reiben die Knochen aneinander. Die Folge sind Schwellungen, zunehmende Knieschmerzen und eine eingeschränkte Beweglichkeit. Im Spätstadium kann es sogar zu einer Versteifung des Knies kommen.
Auslöser und Behandlung der Kniearthrose
Die Arthrose gilt als die häufigste Gelenkerkrankung des erwachsenen Menschen. Eine Kniearthrose wird oft durch Verletzungen, Überlastungen im Beruf oder Sport sowie angeborene Fehlstellungen im Kniegelenk ausgelöst. Auch Faktoren wie Stoffwechselstörungen, hormonelle Einflüsse, Medikamente und Übergewicht können das Risiko erhöhen. Erste Behandlungsschritte sind z.B. Lebensstiländerungen, Sportartwechsel und Gewichtsreduktion sowie Einsatz von schmerz- und entzündungslindernden Medikamenten, Akupunktur, Physiotherapie oder Eigenblutbehandlung. In fortgeschrittenen Fällen sind operative Eingriffe oder ein künstliches Kniegelenk notwendig. „Bei einer Kniearthrose ist es besonders wichtig, die Knieschmerzen nicht zu ignorieren, sondern so früh wie möglich durch einen Kniespezialisten untersuchen zu lassen. Denn je eher die Kniearthrose behandelt wird, desto mehr Therapiemöglichkeiten gibt es“, erklärt Prof. Dr. Christian Flamme, Chefarzt der Orthopädie und Unfallchirurgie am Krankenhaus Buchholz.
Info-Abend mit Prof. Dr. Flamme
Für wen wann welche Therapie am besten geeignet ist, welche operativen Möglichkeiten existieren, welche Prothesenarten wann eingesetzt werden und welche physiotherapeutischen Ansätze unterstützen, erfahren Interessierte von Chefarzt Prof. Dr. Flamme und Physiotherapeutin Kathrin Kirschner am 6. März 2025 um 18 Uhr im Rahmen der Reihe GesundheitsGespräche im Krankenhaus Buchholz. „Bei der Behandlung orthopädischer Erkrankungen im Gelenkzentrum Buchholz ist unser Credo: Gelenkerhalt vor Gelenkersatz. In viele Fällen können wir den Verschleißprozess mit konservativen Therapien stark verlangsamen oder stoppen“, so Prof. Dr. Flamme. Sollten konservative Verfahren nicht ausreichen, steht im Gelenkzentrum Buchholz hohe Expertise für operative Verfahren und physiotherapeutische Begleitung bereit. „Im operativen Bereich haben wir verschiedene Möglichkeiten: Von Umstellungen der Knieachse, über Miniprothesen, Schlitten- oder Oberflächenersatzprothesen bis hin zu achsgeführten Prothesen bei komplexen Fehlstellungen haben wir zum einzelnen Patienten passende Lösungen.“ Auch anspruchsvolle Wechseloperationen von Gelenkprothesen, etwas bei Lockerung oder verändertem Krankheitsbild, werden im Gelenkzentrum durchgeführt.
Das Gelenkzentrum am Krankenhaus Buchholz besteht aus einer orthopädisch-unfallchirurgischen Ambulanz mit Spezialsprechstunden für Schulter, Ellenbogen, Hand, Hüfte, Knie und Sprunggelenk. Dazu gehören auch ein ambulantes OP-Zentrum (AOPZ) und einer der modernsten OP-Trakte Norddeutschlands. Angeschlossen sind darüber hinaus eine Geriatrische Frührehabilitation im Krankenhaus zur speziellen Behandlung betagter Patienten, eine große physiotherapeutische Abteilung mit Therapiebecken im Hause und die Waldklinik Jesteburg für die postoperative Reha-Behandlung.
Auf einen Blick:
GesundheitsGespräch zu Kniearthrose mit Prof. Dr. Flamme
6. März 2025 ab 18 Uhr in der Cafeteria des Krankenhauses Buchholz
Die Veranstaltung ist kostenfrei, eine Anmeldung ist nicht erforderlich.