Heute wurde im Beisein von Landrat Rainer Rempe sowie der Geschäftsführung des Krankenhauses Buchholz der Grundstein zur Erweiterung des Bettenhauses West am Krankenhaus Buchholz gelegt. Der 7-geschossige Anbau erweitert den bestehenden Gebäudeteil. Die darin befindliche, bisherige Notaufnahme im Erdgeschoss wird neu organisiert: Hier soll eine integrierte, chirurgisch-internistische Zentrale Notaufnahme (ZNA) entstehen, die eine erweiterte Notfallversorgung der Notfallstufe 2 sicherstellt. Die Reorganisation wird für Patienten die Verweildauer in der ZNA verkürzen und die Orientierung im Krankenhaus erleichtern. Der Zugang für Rettungswagen und Notfallpatienten, die eigenständig in die ZNA kommen, wird wesentlich verbessert. Mit der Baumaßnahme entstehen zudem 60 moderne Zweibett-Patientenzimmer auf Doppelfluren, die in familiärer Gruppenpflege versorgt werden. Die Zimmer werden an heutige Hygieneanforderungen angepasst und erhalten eine integrierte Nasszelle mit barrierefreier Dusche.
Das Bauvolumen beträgt 22 Mio. Euro, davon werden 20 Mio. Euro durch das Land Niedersachsen gefördert. Die Baufläche umfasst rund 6.900 qm Bruttogeschossfläche der gesamten Um- und Neubaufläche, davon entstehen rund 4.500 qm neu. Der Bau ist Teil des Masterplans zur Modernisierung des Krankenhauses Buchholz und stellt den dritten von vier Bauabschnitten dar. Der aktuelle Abschnitt soll bis Ende 2026 fertiggestellt sein.
Landrat Rainer Rempe würdigte in seiner Rede die Relevanz des Krankenhauses Buchholz für die Zukunftsfähigkeit der Region und versicherte: „Für uns hat die Stärkung und Weiterentwicklung der Krankenhausstandorte Buchholz und Winsen höchste Priorität. Der Landkreis Harburg steht uneingeschränkt zu seinen Krankenhäusern.“ Dr. Franziska von Breunig, Geschäftsführerin der Krankenhäuser Buchholz und Winsen, ordnet die Ziele der Baumaßnahmen ein: „Als regionaler Versorger wollen wir den Menschen im Einzugsgebiet die bestmögliche medizinische Versorgung auf aktuellem Niveau bieten. Mit dem Neu- und Umbau sowie der Neuorganisation der Abteilungen stellen wir unseren Versorgungsauftrag sicher und festigen die Zukunftsfähigkeit des Krankenhauses Buchholz. Unsere Patienten sollen sich auch künftig auf eine nahe, patientenzentrierte und menschliche Versorgung verlassen können.“
Die Baumaßnahmen finden bei laufendem Klinikbetrieb statt. „Der Umbau im Bestand führt zu keinerlei Beeinträchtigung in der medizinischen Versorgung und Betreuung der Patienten. Das Krankenhaus funktioniert uneingeschränkt“, erklärt von Breunig. Eine Geräuschbelastung durch den Bau könne jedoch nicht vermieden werden, daher wirbt das Krankenhaus um Verständnis.