Das Krankenhaus Buchholz geht neue Wege in der Parkinsontherapie: Die Abteilung für Neurologie hat eine Tischtennisplatte speziell für die Parkinsonkomplexbehandlung angeschafft. Die ersten Parkinson-Patienten konnten bereits ihre positiven Effekte erleben. Die Initiative wird durch eine offizielle Partnerschaft mit PingPongParkinson Deutschland e.V. verstärkt, der das Krankenhaus Buchholz als neue Partnerklinik begrüßt.
Die Idee hinter der Anschaffung: Tischtennis ist als wirksames therapeutisches Mittel bei Parkinson anerkannt. „Wir haben die ersten Tage mit der neuen Tischtennisplatte in unserer Abteilung begleitet und die Begeisterung unserer Patienten war spürbar“, berichtet Oberarzt Dr. Markus Wittich, der das Projekt in der Neurologie initiiert hat und leitet. „Es ist wirklich schön zu sehen, wie sehr das Spiel die Motorik, Koordination und auch die Stimmung unserer Patienten positiv beeinflusst. Die Rückmeldungen sind durchweg ermutigend.“ Die dynamischen Bewegungen, die Konzentration und die schnelle Reaktion, die beim Tischtennis gefordert sind, können Parkinson-typische Symptome wie Gangunsicherheit, Gleichgewichtsstörungen und verlangsamte Bewegungen lindern. Neben den physischen Vorteilen bietet das Tischtennisspiel auch eine wichtige kognitive Stimulation und fördert die soziale Interaktion, was für die ganzheitliche Genesung von großer Bedeutung ist.
Mit der offiziellen Partnerschaft als Partnerklinik von PingPongParkinson Deutschland e.V. festigt das Krankenhaus Buchholz seinen Fokus für fortschrittliche und patientenorientierte Therapieansätze. „Diese Kooperation ermöglicht uns den Austausch mit einem erfahrenen Netzwerk und stellt sicher, dass wir unseren Patienten die bestmögliche, evidenzbasierte Therapie anbieten können“, so Dr. Wittich.
Das Krankenhaus Buchholz strebt außerdem eine Kooperation mit dem örtlichen Sportverein Blau-Weiß Buchholz e.V. an, um seinen Patienten nach ihrem Krankenhausaufenthalt die Fortsetzung der therapeutischen Effekte des Tischtennis zu ermöglichen.