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Demenz: „Das Leben kann trotzdem bunt und einzigartig sein“

Die erfahrene Geriaterin Dr. Gabriele Probandt teilt im GesundheitsGespräch am 24. April ihr Wissen zum Umgang mit der chronischen Erkrankung und informiert Betroffene, Angehörige und Interessierte über Wege zu einem guten Umgang mit der Erkrankung.

Es beginnt kaum merklich mit Vergesslichkeit, Stimmungsschwankungen und Rückzug. Im längeren Verlauf bedeutet eine Demenzerkrankung eine zunehmende Einschränkung der selbstständigen Lebensführung. Die Bewältigung des Alltags – sich zu pflegen, zu kommunizieren und zu strukturieren – all das wird beschwerlich und der Unterstützungsbedarf steigt. „Wir als Gesellschaft, und Betreuende wie Betroffene müssen sehr gut über diese Erkrankung – vornehmlich des hohen Lebensalters – informiert sein, um zu verstehen, dass die Diagnose Demenz nach dem ersten Schock trotzdem ein Leben ermöglicht, dass bei allen Klippen und Beschwerlichen bunt und einzigartig sein kann“, sagt Dr. Gabriele Probandt, Geriaterin an den Krankenhäusern Buchholz und Winsen.

Einigen wenigen Formen der Demenz liegt eine andere Erkrankung zugrunde – dann ist die Demenz heilbar.  Doch die meisten Verläufe sind chronisch und voranschreitend. Allerdings kann in vielen Fällen der Krankheitsverlauf verlangsamt werden. „Darum ist es von zentraler Bedeutung, die Erkrankung frühzeitig zu erkennen und diagnostizieren zu lassen. Man kann auch mit dieser Erkrankung eine Lebensplanung gestalten und einen offenen Umgang damit lernen“, erklärt Dr. Probandt.

Eine besondere Ausnahmesituation für Demenzerkrankte ist ein Krankenhausaufenthalt. Dieser bedeutet für betroffene Menschen immer einen deutlichen Verlust von vertrauter Sicherheit und geht häufig mit einem akuten Verwirrtheitszustand einher. Die Krankenhäuser Buchholz und Winsen haben dafür ein Konzept entwickelt, um die besondere Situation dieser Patientinnen und Patienten möglichst gut aufzufangen. „Mit dem Konzept Demenzsensibles Krankenhaus‘ bemühen wir uns, besonders auf die Komplikation eines akuten Verwirrtheitszustandes (Delir) zu achten, und Betroffene mit unserem Delir-Team gut zu begleiten. So lässt sich ein Delir im Verlauf abschwächen und verkürzen, die Genesung verbessern.“
Am 24. April 2025 ab 18 Uhr informiert Geriaterin Dr. Probandt über die neurodegenerative Erkrankung Demenz in der Cafeteria des Krankenhauses in Buchholz und stellt das Konzept des demenzsensiblen Krankenhauses vor. Die Veranstaltung steht allen Interessierten offen.


Auf einen Blick:

GesundheitsGespräch „Demenz – Das Leben kann trotzdem bunt sein“ mit Geriaterin Dr. Gabriele Probandt
24. April 2025, 18 Uhr
Cafeteria im Krankenhaus Buchholz
Die Veranstaltung ist kostenfrei, eine Anmeldung ist nicht erforderlich.

 

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