Epileptische Anfälle und Epilepsie

Epileptische Anfälle entstehen durch eine plötzliche zeitgleiche Erregbarkeitssteigerung von Hirnzellen. Ein epileptischer Anfall kann sich vielgestaltig der Umwelt präsentieren. So kommt es teilweise zu Zuckungen einer bestimmten Körperregion wie z. B. der Hand (einfach fokal-motorischer Anfall). Er kann sich aber auch als sogenannter generalisierter Anfall mit Zuckungen und Versteifung des ganzen Körpers äußern und dann häufig zu Bewusstseinsverlusten führen.

In vielen Fällen ist der epileptische Anfall nur Ausdruck einer zugrunde liegenden anderen neurologischen Erkrankung wie z. B. eines Schlaganfalls oder einer Entzündung des Gehirns, möglicherweise auch einer Neubildung im Großhirn.

Die Behandlung durch uns

Patienten mit einem epileptischen Anfall, die im Krankenhaus Buchholz aufgenommen werden, werden entsprechend dem Anfallsgeschehen entweder auf der Neurologischen Station M oder ggf. auch auf der Intensivstation behandelt bzw. beobachtet. Neben der medikamentösen Behandlung wird bei Patienten mit dem Vorliegen eines epileptischen Anfalles oder auch nur dem Verdacht auf eine Epilepsie eine Hirnstrommessung (das sog. Elektroencephalogramm = EEG) durchgeführt. Für diese Hirnstrommessung steht uns im Krankenhaus Buchholz ein papierloses, computergestütztes EEG-Gerät zur Verfügung, welches sowohl in der Neurologischen Ambulanz als auch auf der Intensivstation eingesetzt werden kann. Neben dieser speziellen neurologischen Untersuchung werden bei Patienten mit einer Epilepsie sowohl kernspintomographische (MRT) als auch computertomographische Untersuchungen des Kopfes durchgeführt.

Blutuntersuchungen können sowohl unmittelbar nach dem Anfall wie auch am Folgetag noch Hinweise geben, ob ein epileptischer Anfall vorgelegen hat.

Bei Patienten mit einer bekannten Epilepsie bzw. epileptischen Anfällen, die bereits mit Medikamenten behandelt werden, kann während des stationären Aufenthaltes eine medikamentöse Spiegelkontrolle der Medikamente gegen das Anfallsleiden (Antiepileptika) notwendig sein. Zahlreiche Medikamentenspiegel können direkt in unserem Labor bestimmt werden, ggf. werden spezielle Medikamentenspiegel in ein kooperierendes Labor geschickt.

Neben der Diagnostik und Behandlung der Epilepsie werden Patienten im Krankenhaus Buchholz bezüglich der medikamentösen Einnahme und Lebensführung ausführlich beraten, auch Angehörigen stehen wir selbstverständlich für Fragen zu dieser Erkrankung und dem Umgang mit einem akuten epileptischen Anfall in der häuslichen Situation zur Verfügung.

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